Der bei zahlreichen deutschen und österreichischen geschätzte, immer sachlich analysierende Armee-Experte Oberst Markus Reisner liefert jetzt einen aktuellen Bericht zur Lage der ukrainischen Streitkräfte: „Die USA liefern der Ukraine über ihre ISTAR-(Intelligence, Surveillance, Target Acquisition, and Reconnaissance)-Sensoren wertvolle Aufklärungsdaten. Dazu zählen Satelliten, spezialisierte Aufklärungsflugzeuge und andere Sensoren, die russische Kommandoposten, Störsender, Fliegerabwehrstellungen oder Truppenbewegungen identifizieren. Basierend auf diesen Daten konnten die Ukrainer präzise Angriffe durchführen. Sollten diese Aufklärungsdaten ausbleiben, wird die Ukraine faktisch blind.“
Bundesheer-Experte warnt vor plötzlichen Frontzusammenbruch
Und Oberst Reisner warnt: „Die Geschichte zeigt, dass Armeen, die in einer solch kritischen Phase ihres Krieges entscheidende Unterstützung verlieren, oft in den Untergang getrieben werden. Man denke an die Schlachten am Isonzo und der Piave im Ersten Weltkrieg. Jahrelange Kämpfe endeten dort mit einem plötzlichen Frontzusammenbruch – und dem Zerfall der K.u.K.-Monarchie.“
Und der Heeres-Experte meint: „Die Tragik der aktuellen Lage ist, dass der wichtigste Verbündete der Ukraine – die USA – ihr in einem entscheidenden Moment den Rücken kehrt.“
Im Frontbogen bei Kursk droht der ukrainischen Armee auch eine vernichtende Kessel-Schlacht: „Der Kessel ist in Richtung der russischen Grenze durch mehrere Gewässer begrenzt. Die Russen versuchen nun, die letzten intakten Brücken oder von ukrainischen Pionieren errichtete Behelfsbrücken zu zerstören, um den Rückzugsweg der Ukrainer abzuschneiden. Sobald sich Kräfte vor den Brücken sammeln, setzen die Russen Artillerie, Gleitbomben oder FPV-Drohnen ein. Die ukrainischen Soldaten, die diese Angriffe überleben, müssen sich entweder ergeben oder versuchen, zu Fuß auszuweichen.“
Reisner hat dazu aktuelle Infos aus dieser Region: „Es ist ersichtlich, dass sich ukrainische Soldaten in kleinen Konvois zurückziehen – ein klares Zeichen für einen allgemeinen Rückzugsbefehl. Wo die Fahrzeuge nicht mehr weiterkommen, steigen die Soldaten aus und versuchen in kleinen Gruppen die Grenze zu erreichen – stets unter Beobachtung russischer Drohnen. Jetzt geht es vor allem darum, möglichst unversehrt aus dem Kessel zu entkommen und das eigene Leben zu retten.“
Ausgezeichnet, zuerst Regime Selenski, dann Regime EU dran.