Ministerin Tanner: Ihr zwielichtiger Gast traf auch Rudy Giuliani

Ministerin Tanner: Ihr zwielichtiger Gast traf auch Rudy Giuliani

Das Bild über Mr. Dmitri T., den Österreichs Nachrichtendienste bis zu Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) kommen ließen, wird immer klarer: Der in Moldau geborene Unternehmer ließ sich auch bei einem Treffen mit Rudy Giuliani in Paris fotografieren. Beim Meeting mit dem persönlichen Anwalt von Donald Trump und Ex-Bürgermeister von New York soll es um Informationsbeschaffung für Trump gegangen sein – er wollte Material gegen Joe Biden.

Es ist noch immer kaum zu glauben, wer ohne Sicherheits-Check in Österreichs Verteidigungsministerium spazieren und der Ministerin eine Kooperation mit dem Wintersport-Verband der Republik Moldau (höchster Berg 430 Meter) anbieten kann: Dmitri T. ließ sich dann noch stolz mit Klaudia Tanner fotografieren – ein Foto, das ihm bei seiner weiteren Tätigkeit vermutlich hilfreich ist.

Denn Dmitri T. oder N. oder G. – er hatte bereits sechs verschiedene Identitäten – ist angeblich als Berater tätig und berichtet möglichen Geschäftspartnern von seinem guten Kontakt zum berühmt-berüchtigten Milliardär Dmitri Firtasch, der in Österreich im Exil lebt, exxtra24 hat berichtet.

Auch Fotos von Dmitri T. bei Treffen mit Rudy Giuliani

Aufgrund seiner angeblichen Kontakte auch in der Ukraine traf Dmitri T. auch einen Top-Promi aus dem direkten Umfeld des US-Präsidenten: Die Washington Post berichtete ausführlich über das Meeting des Ex-Politikers der pro-russischen Partei „Für das Leben“ mit Trumps persönlichem Anwalt Rudy Giuliani in Paris. Der vermutete Zweck dieses Treffens im Jahr 2019 in der Zigarrenlounge des Pariser Luxushotels Le Royal Monceau: Giuliani sollte „Stoff“ aus der Ukraine organisieren, der den damaligen Präsidenten Joe Biden belastet – und Trump bei seinem Wahlkampf helfen sollte. Diese Annahme der Washington Post konnte nie offiziell bestätigt werden. Dmitri T., der in Wien an feiner Adresse im ersten Bezirk residiert, wird jedenfalls auch in diesem Bericht der renommierten US-Zeitung als Person mit „zwielichtiger Vergangenheit“ bezeichnet.

Dass der Migrant aus der Ukraine oder der Republik Moldau sechs verschiedene Identitäten hatte, für eine pro-russische Partei in Kiew kandidieren wollte, angeblich für einen Milliardär arbeitet, der noch immer von der US-Justiz per Haftbefehl gesucht wird, und noch dazu ziemlich brisante Pläne mit Trumps persönlichen Anwalt in Paris besprochen hat, dürfte alles dem Sicherheitsdienst und den militärischen Nachrichtendiensten der Republik Österreich egal gewesen sein: T. bekam seinen Gesprächs-Termin bei Klaudia Tanner, samt gemeinsamen Foto. Angeblich auch deshalb, weil ÖVP-nahe Lobbyisten interveniert hätten.

Credit: Screenshot X, BMLV

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