Messerangriff im Klassenzimmer: Schülerin ermordet, drei Verletzte

Messerangriff im Klassenzimmer: Schülerin ermordet, drei Verletzte

Unfassbare Bluttat im Gymnasium Notre-Dame-de-Toutes-Aides im westfranzösischen Nantes: Bei einem Messerangriff innerhalb der Schule wurde ein Schüler tödlich verletzt, drei weitere Schüler erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Der mutmaßliche Täter ist ein 15-jähriger Mitschüler, der nach Polizeiangaben bereits festgenommen wurde.

Nach übereinstimmenden Berichten der Tageszeitungen Le Parisien und Ouest France drang der Jugendliche während des Unterrichts in zwei Klassenräume ein und griff mehrere Mitschüler mit einem Messer an. Ermittler prüfen derzeit Hinweise auf mögliche psychische Probleme des Jugendlichen. Laut ersten Informationen soll er bereits zuvor suizidale Tendenzen gezeigt haben.

Besonders alarmierend: Über eine digitale Plattform soll der Tatverdächtige ein Manifest an die gesamte Schülerschaft verschickt haben. Der Inhalt dieses Schreibens wird derzeit von den Behörden ausgewertet. Auf X kursieren Meldungen, dass der Angreifer vor dem Messeranschlag ein linksradikales politisches Manifest verfasst hat. 

Frankreichs Bildungsministerin Élisabeth Borne zeigte sich tief betroffen und sprach den Angehörigen und Betroffenen ihr Mitgefühl aus. Gemeinsam mit Innenminister Bruno Retailleau kündigte sie einen Besuch des Tatorts für den Nachmittag an. „Unsere Gedanken sind bei den Schülern, Lehrkräften und Familien – nichts rechtfertigt diese Gewalt“, so Borne in einer ersten Stellungnahme.

Die Schule wurde nach dem Vorfall evakuiert, Einsatzkräfte sind weiterhin vor Ort. Die Ermittlungen zur Tat dauern an. Frankreich steht nach dieser neuerlichen Gewalttat an einer Bildungseinrichtung unter Schock.

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