„Doskozil überfordert das Burgenland mit seinem Versuch, irgendwie doch noch bundespolitisch an Bedeutung zu gewinnen“, nennt Norbert Hofer (FPÖ) in einem aktuellen Medientermin gleich drei Projekte, die der Landeshauptmann angekündigt hat, die aber vermutlich kaum zu realisieren sind.

So warnt Norbert Hofer davor, den Aufwand zu unterschätzen, den die Errichtung einer eigenen medizinischen Universität im Burgenland mit sich bringen würde – Doskozil hätte dies zwar versprochen, doch eine Med-Uni in Eisenstadt wäre kaum zu realisieren.

Außerdem hätte der Landeshauptmann im Regierungsprogramm verankert, dass im Burgenland eine eigene KI (Künstliche Intelligenz) entwickelt werde. „Wie soll das bitte ohne Top-Fachkräfte funktionieren?“, fragt der FPÖ-Klubobmann. Und drittens sei es absurd zu behaupten, dass das Burgenland ab 2030 – also schon in 5 Jahren – energieautark sei. Norbert Hofer: „Da macht Doskozil sich ja lächerlich mit derartigen Ankündigungen.“ Und: „In Zukunft erwarte ich mir etwas mehr Seriosität. Der Landeshauptmann überfordert das Burgenland mit seinem Versuch, doch noch irgendwie bundespolitisch eine Bedeutung zu haben.“

Die beiden Landtagsabgeordneten Christian Ries und Thomas Grandits argumentierten bei diesem Pressegespräch auch für eine Cooling-Off-Phase für Mitglieder der Landesregierung vor Eintritt in einen Job eines landesnahen Unternehmens und auch für ein Rederecht des Direktors des Landesrechnungshofes bei öffentlichen Landtagssitzungen. Bei beiden Themen würde die SPÖ blockieren.