„Heldin des Widerstands“ (24) gefallen

Die junge Weißrussin wurde durch ein dramatisches und symbolträchtiges Bild bekannt: Maria Zaitseva, die bei den Protesten gegen die Regierung in Minsk im Jahr 2020 schwer verletzt worden ist, starb nun in der Ukraine. Die 24-jährige Soldatin (Bild unten) kämpfte in der Region Bachmut als Mitglied der 2. Internationalen Legion. Freunde und Bekannte bestätigten nun ihren tragischen Tod gegenüber der weißrussischen Zeitung Nascha Niva.

Maria, die gestern ihren 24. Geburtstag gefeiert hätte, stammt aus Gomel. Sie absolvierte das Gymnasium Nr. 46, benannt nach Blaise Pascal. „Ihr Leben war geprägt von ihrem unerschütterlichen Einsatz für Freiheit und Gerechtigkeit“, schrieb die News-Website Hawa Hiba.

Von den Protesten in Minsk zum Kampfeinsatz in der Ukraine

Im August 2020 nahm Maria zusammen mit einer Freundin an den Protesten gegen die gefälschten Präsidentschaftswahlen in Weißrussland teil. Dort wurde sie bei einem Polizeieinsatz schwer verletzt. „Wir wurden mit Blendgranaten beworfen. Ich verlor sofort das Bewusstsein und wurde am Kopf verwundet. Meine Freunde zogen mich von der Straße, obwohl auch sie verletzt waren“, erinnerte sie sich in einem späteren Interview. Neben Splitterverletzungen erlitt Maria drei Schusswunden durch Gummigeschosse am Oberschenkel.

Nach mehreren Operationen in Weißrussland wurde Maria zur weiteren Behandlung in die Tschechische Republik gebracht. Doch der Beginn des Krieges in der Ukraine veränderte ihr Leben erneut. Sie schloss sich den Verteidigern der Ukraine an.

Tragisches Ende bei Bachmut

Maria kämpfte in der Region Bachmut, die als eine der gefährlichsten Frontlinien des Krieges gilt. Dort wurde sie nun getötet. Ihr Leichnam befindet sich Berichten zufolge weiterhin im heftig umkämpften Niemandsland und konnte bisher noch nicht geborgen werden.

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