Nach dem ziemlich verpatzten Interview in der ZiB2 und der nicht wirklich populären Vorverlegung der Wien-Wahl auf 27. April ist Wiens Bürgermeister unter Druck – ausgerechnet jetzt trudelt auch noch ein für Michael Ludwig alarmierendes Umfrageergebnis ein: Seine Wiener SPÖ wäre weit weg vom letzten Wahlergebnis (41,6 %) und kommt derzeit auf nur noch 38,4 %. Vielleicht haben viele Wiener nicht vergessen, dass Ludwigs Sozialstadtrat erst vor wenigen Monaten einen verkleideten Schauspieler als „Spritzen-Monster“ auf Ungeimpfte gehetzt hat oder noch immer 4600 Euro netto an eine syrische Migranten-Familie auszahlen lässt.

FPÖ legt mit gutem Wahlkampf weiter zu

In der aktuellen Umfrage der Lazarsfeldgesellschaft für oe24 wachsen die Freiheitlichen auf bereits 24 % – was zu einigen Spekulationen anregt: Würde die FPÖ unter Dominik Nepp (Bild unten) sogar noch 29 % schaffen und die ÖVP zumindest mehr als 11 %, dann wären diese beiden Parteien gemeinsam vor der SPÖ. Die FPÖ könnte mit ihrem guten Wahlkampf samt perfekt gemachten Wahlkampf-Spots und vielen Medien-Auftritten jedenfalls noch weiter zulegen.

Aktuell kommt die ÖVP unter ihrem angeklagten Stadtparteichef Karl Mahrer aber auf nur 10 % – dei Volkspartei muss sogar befürchten, dass sie im Wahlkampf-Finale noch von den NEOS (aktuell bei 9 %) überholt wird und somit als Kanzler-Partei nur noch auf Platz 5 in Wien landet. Nur noch die KPÖ (4 %) und „andere Parteien“ (3 %) wären dann in Wien unbeliebter.

Die SPÖ muss jedenfalls zittern, dass sie mit den NEOS oder den Grünen gemeinsam auf 51 Mandate kommt. Aktuell wären es mit den NEOS 50 Mandate.