Inmitten der verheerenden Brände in Los Angeles hat der demokratische Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, die Nationalgarde mobilisiert. Ihre Mission: Plünderer und Randalierer in Schach halten, die das Chaos der Katastrophe skrupellos auszunutzen versuchen.

Während Feuerwehrleute um jedes Haus kämpfen, zieht Newsom die Notbremse – und das mit Nachdruck. Die Flammen haben bisher unzählige Häuser in Schutt und Asche gelegt, mindestens zehn Menschenleben gefordert und über 150.000 Anwohner zur Flucht gezwungen. Doch während Tausende ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben, stürzen sich andere auf die zurückgelassenen Reste. Plünderer durchstreifen die verlassenen Viertel, auf der Suche nach Wertgegenständen und Beute.

Gouverneur Newsom reagierte prompt: „Wer glaubt, aus der Notlage anderer Profit schlagen zu können, der sollte wissen, dass Plünderungen hier nicht toleriert werden“, erklärte er. Mit 8.000 Einsatzkräften vor Ort soll ein klares Zeichen gesetzt werden. Auch die Nationalgarde wurde mit gepanzerten Fahrzeugen und Nachtpatrouillen in Stellung gebracht.

Sicherheitsmaßnahmen auf Hochtouren

Nach Angaben von Sheriff Robert Luna wurden bislang 20 Personen wegen Plünderungen festgenommen. Seine Botschaft an Nachahmer ist unmissverständlich: „Wir werden sie verhaften und zur vollen Verantwortung ziehen.“ Ein Ausgangsverbot von 18 Uhr bis 6 Uhr soll zusätzlich verhindern, dass sich weitere „Gelegenheitsdiebe“ an den zerstörten Existenzen der Betroffenen bereichern.

Kathryn Barger, Vorsitzende des Board of Supervisors von Los Angeles County, verurteilte die Lage scharf: „Es ist eine Schande, dass es Menschen gibt, die die Not ihrer Mitbürger auf so widerwärtige Weise ausnutzen.“ Diese klare Haltung wird nun durch die Anwesenheit der Nationalgarde unterstrichen, die auch in Krisengebieten präsent ist, um den Überblick zu behalten.