Deutlich mehr Gewaltverbrechen: 7466 Syrer als Täter

Deutlich mehr Gewaltverbrechen: 7466 Syrer als Täter

Die Zahl der Gewalttaten in Deutschland hat 2024 einen neuen Höchststand seit 17 Jahren erreicht. Besonders auffällig ist dabei der Anstieg unter tatverdächtigen Zuwanderern – allen voran bei Personen mit türkischem Pass. Die Bundesregierung stuft diese Entwicklung in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage als „erwartbar“ ein – eine Aussage, die auf breite Kritik stößt.

Laut aktuellen Zahlen aus der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024 registrierte die Polizei insgesamt über 217.000 Gewaltdelikte – darunter Taten wie Mord, Totschlag, Vergewaltigung und gefährliche Körperverletzung. Dies entspricht einem Anstieg von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und markiert den höchsten Wert seit dem Jahr 2007, berichtet die Deutsche Welle.

Gewaltkriminalität bei Zuwanderern im Fokus

Besonders ins Auge fällt die Entwicklung bei nichtdeutschen Tatverdächtigen. Die Zahl der gewalttätigen Zuwanderer mit türkischem Pass stieg um 47,6 Prozent – von 717 im Jahr 2023 auf 1058 im Jahr 2024. Syrer stellen mit 7466 Tatverdächtigen weiterhin die größte Gruppe, was einem Anstieg um 12,4 Prozent entspricht.

Auch andere Herkunftsländer wie Ägypten (+36,8 Prozent), Belarus, die Ukraine (+28,9 Prozent) und Pakistan (+28 Prozent) verzeichnen teils deutliche Zuwächse. Allerdings weist das Bundesinnenministerium darauf hin, dass bei kleinen absoluten Zahlen bereits geringe Veränderungen prozentual stark ins Gewicht fallen.

Innenministerium: Anstieg „durchaus erwartbar“

Auf die Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Martin Hess erklärte das Bundesinnenministerium, die Entwicklung sei „im Kontext des aktuellen Migrationsgeschehens nicht überraschend“. Als Ursachen nennt das Ministerium unter anderem:

  • den steigenden Anteil der nichtdeutschen Bevölkerung in Deutschland,

  • soziale Risikofaktoren wie Armut, Gewalterfahrung und Traumatisierung,

  • sowie den hohen Anteil junger Männer, die bei nahezu allen Nationalitäten überproportional häufig in der Kriminalitätsstatistik auftauchen.

Die Reaktion auf diese Einschätzung ließ nicht lange auf sich warten. Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, zeigte sich bei WELT TV entsetzt über die offizielle Einstufung der Entwicklung als „erwartbar“. „Da bleibt einem fast die Spucke weg“, so Wendt. Der Polizeigewerkschafter machte insbesondere die Migrationspolitik der vergangenen Jahre für die Eskalation verantwortlich: „Wir haben es nicht geschafft“, sagte er mit Blick auf das berühmte Zitat von Altkanzlerin Angela Merkel aus dem Jahr 2015.

Zum auffälligen Anstieg unter türkischen Tatverdächtigen äußerte auch Wendt Verwunderung. Eine mögliche Erklärung könnte der starke Anstieg antisemitisch motivierter Straftaten im Zuge des Nahostkonflikts sein – eine Entwicklung, die auch andere muslimisch geprägte Gruppen betreffe.

Politische Diskussionen dürften zunehmen

Die neuen Zahlen dürften die politische Debatte über Zuwanderung und innere Sicherheit weiter anheizen. Besonders vor dem Hintergrund anstehender Wahlen und der aktuellen Umfragewerte rechtsgerichteter Parteien steht die Bundesregierung unter Zugzwang, die Entwicklung transparent zu erklären und geeignete Maßnahmen zur Eindämmung der Gewaltkriminalität zu präsentieren.

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