Ein Dinner mit neun Gängen samt Meeressalat, Taube, Langostino, Jakobsmuschel und Kaviar kommt auf 360 Euro pro Person – da kann sich der Restaurantbesucher bei Konstantin Filippou an der Dominikanerbastei in der Wiener City auch eine entsprechende Qualität erwarten.

Wie die Wiener Zeitung nun aber berichtet, soll genau damit der Sterne-, Hauben- und Promikoch ein Problem haben. Oder sogar mehrere Probleme: Die Muscheln, Austern und Garnelen, die als über-drüber-exklusiv (und deshalb besonders teuer) angeboten werden, seien – laut den Informanten der Wiener Zeitung – einfach Massenware.

Dieser schwere Vorwurf könnte nun für Konstantin Filippou existenzgefährdend sein: Schließlich will niemand von einem Restaurantbesitzer verar … und auch noch geneppt werden.

„Belon-Auster“ soll Massenware gewesen sein

Das staatliche Medium liefert dazu einige Beispiele zu den Vorwürfen gegen Filippou: So würden Belon-Austern auf der Karte stehen, doch laut den Restaurant-Insidern seien dies – billigere – Gillardeau-Austern aus Aquakulturen, der Kauf von diesen finde sich auch auf mehreren Rechnungen, Belon-Austern scheinen nicht auf.

Auch die norwegische Jakobsmuschel, die angeblich Taucher mit ihren Händen ernten, soll doch nicht aus Norwegen gekommen sein, zitiert die Wiener Zeitung weitere Informanten aus dem Restaurant: „Anders als die Karte versprach, soll es günstigere Ware aus Japan gewesen sein. Nachdem wir Filippou im Februar mit den Vorwürfen konfrontierten, strich er die Muschel und andere Zutaten von seiner Menü-Karte.“

Auf diese Vorwürfe der Schummelei reagierte der Star-Koch mit einer Stellungnahme auf Instagram: „Da, wo Fehler passiert sind, sind diese berichtigt worden. Wir betreiben etwa keinen Etikettenschwindel, wir verwenden auch keine Fake-Zutaten.“