Aufreger: Angela Merkel mischt sich in Wahlkampf ein

Aufreger: Angela Merkel mischt sich in Wahlkampf ein

Besonders richtet sich Merkels Kritik gegen Friedrich Merz, den Fraktionsvorsitzenden und Kanzlerkandidaten der Union. Sie wirft ihm vor, eine politische Strategie zu verfolgen, die auf taktischen Überlegungen statt auf parteiübergreifender Zusammenarbeit basiere. Merkel plädiert dafür, dass demokratische Parteien auf inhaltliche Redlichkeit und einen maßvollen Ton setzen sollten, um gesellschaftliche Spannungen nicht weiter zu verstärken.

Ziel müsse es sein, Gewalttaten wie die jüngsten Anschläge in Magdeburg und Aschaffenburg zu verhindern.

Merkel erinnert sich

Zur Untermauerung ihrer Kritik erinnerte Merkel an eine frühere Bundestagsrede von Merz vom 13. November. Laut stenografischem Protokoll hatte Merz damals vorgeschlagen, nur solche Entscheidungen ins Plenum einzubringen, die zuvor mit SPD und Grünen abgestimmt worden seien, um zu verhindern, dass Mehrheiten auf AfD-Stimmen beruhen. Wörtlich hatte er betont: „Denn das hätten diese Damen und Herren von rechts außen doch gerne, dass sie plötzlich die Mehrheiten besorgen. Wir wollen das nicht.“

Abschließend stellte Merkel klar, dass diese frühere Haltung Ausdruck „großer staatspolitischer Verantwortung“ gewesen sei – eine Position, die sie „vollumfänglich unterstütze“.

 

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