Hat der X-Multi-Milliardär zu viel gewagt, sich mit zu vielen mächtigen Gegnern angelegt? Natürlich fällt auf, dass die Social-Media-Plattform X nur wenige Stunden nach dem Ratschlag von Elon Musk zu einem NATO-Austritt der Vereinigten Staaten abstürzt.

Und Doge Designer schreibt dazu auf X: „BREAKING: Elon Musk confirmed that 𝕏 is facing a massive cyberattack. First Tesla, and now 𝕏—there seems to be a coordinated effort targeting Elon Musk and his companies.“

Elon Musk selbst schrieb auf X: „Wir werden jeden Tag angegriffen, aber diese Attacke wurde mit sehr vielen Mitteln durchgeführt. Entweder ist eine große, koordinierte Gruppe und/oder ein Land beteiligt.“ 

Was sicher ebenso kein Zufall ist: Proteste vor Tesla-Fabriken und -Stores. Musk zieht dazu seine Schlüsse: Er verdächtigt den Milliardär George Soros, hinter den Demonstrationen zu stecken. Es ist nicht sein erster Angriff auf den 92-jährigen Unternehmer. Der US-Milliardär jüdischen Glaubens, dessen Open Society Foundations über Stiftungen zivilgesellschaftliche Anliegen fördern, ist ein beliebtes Ziel der Rechten.

Musk begann im Mai 2023 damit, Richtung George Soros zu schießen. Damals verglich er ihn mit der Marvel-Figur Magneto. Dieser ist laut seiner Hintergrundgeschichte, wie Soros selbst, ein Überlebender des Nazi-Konzentrationslagers Auschwitz. Darauf hingewiesen, dass Soros mit guten Absichten handle, selbst wenn man politisch damit nicht einverstanden sei, legte Musk nach. „Du nimmst an, es wären gute Absichten. Sind sie nicht“, schrieb er als Antwort. „Er will das Gewebe der Zivilisation erodieren. Soros hasst die Menschheit.“

Die Plattform X ist übrigens wieder online.

Update: 19.42 Uhr