Ärger über Milka: Weniger Schoko, höherer Preis

Ärger über Milka: Weniger Schoko, höherer Preis

Infolgedessen hat Mondelez beschlossen, das Gewicht verschiedener Milka-Sorten anzupassen – sowohl im Standard- als auch im Großtafelsegment. Dies betrifft unter anderem die beliebten Varianten Alpenmilch, Noisette, Zartherb und Weiß, deren Tafeln von 100 auf 90 Gramm schrumpfen. Auch bei Großtafeln wie den Sorten Dark Milk, Luflée und Oreo Sandwich kommt es zu Gewichtsanpassungen, wobei einige bereits zuvor weniger als 100 Gramm enthielten.

Ein weiterer Grund für diese Entscheidung sind die anhaltend hohen Kakaopreise, die sich im vergangenen Jahr an der New Yorker Rohstoffbörse um 161 Prozent erhöhten. Mitte Dezember erreichte der Preis mit 10.100 Dollar pro Tonne einen Rekordwert. Laut WWF-Expertin Kerstin Weber wird der Kakao durch extreme Wetterereignisse wie Dürre, Überschwemmungen und Krankheiten stärker beeinträchtigt, was zu Ertragsausfällen führt und die Preise weiter in die Höhe treibt.

Hohe Produktionskosten belasten mehr Unternehmen

Der Trend betrifft nicht nur Milka. Auch andere Schokoladenhersteller wie Lindt & Sprüngli und Ritter Sport sahen sich gezwungen, ihre Preise aufgrund der gestiegenen Rohstoffkosten zu erhöhen. Ritter Sport verzeichnete zwar einen Umsatzanstieg, jedoch bleibe die Ertragslage angesichts der hohen Produktionskosten „nicht zufriedenstellend“.

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