Alarm bei voestalpine: Gewinn halbiert, schlechte Prognose

Alarm bei voestalpine: Gewinn halbiert, schlechte Prognose

Österreichs großer Stahlkonzern voestalpine bekommt die schwache Konjunktur und die Autokrise in Deutschland mit voller Wucht zu spüren. In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 halbierte sich der Gewinn nach Steuern gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 415 auf 207 Mio. Euro, wie das börsennotierte Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Der Ergebnisausblick für das Gesamtjahr wurde weiter nach unten revidiert.

Das Ergebnis vor Steuern sank in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 54,5 Prozent von 558 auf 254 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verminderte sich um 43,9 Prozent von 697 auf 391 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis sei von negativen Einmaleffekten in Höhe von rund 170 Mio. Euro beeinflusst und beinhalte beispielsweise einen Abwertungsbedarf im Zusammenhang mit dem Verkauf der deutschen Buderus Edelstahl, die Reorganisation des Automotive-Components-Bereichs in Deutschland und Bewertungseffekte des voestalpine-Gasspeichers.

Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen blieb nach den ersten drei Quartalen ein Gewinn (EBITDA) von 968 Mio. Euro – das waren um 23,6 Prozent weniger als vor einem Jahr, berichtet Die Presse.

Im Laufe der ersten neun Monate 2024/25 erhöhte sich die Nettofinanzverschuldung des Konzerns gegenüber dem Stichtag 31. März 2024 um 18,7 Prozent auf 2 Mrd. Euro. Das Eigenkapital blieb mit 7,5 Mrd. Euro in etwa gleich. Die Eigenkapitalquote beträgt den Angaben zufolge 48 Prozent. Die Gearing Ratio stieg von 22 auf 26,2 Prozent.

Die voestalpine ist in mehr als 50 Ländern mit 500 Konzerngesellschaften vertreten. Der Personalstand verkleinerte sich seit Beginn des laufenden Geschäftsjahres um 1,8 Prozent von 51.589 auf 50.670 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Vergleich zum Stichtag 31. Dezember 2023 (50.712 Personen) blieb die Zahl der Beschäftigten stabil. Der voestalpine-Konzern notiert seit 1995 an der Wiener Börse.

 

 

 

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