Die Tageszeitung Der Standard ist am Donnerstag vom Wiener Landesgericht wegen ihrer Berichterstattung über drei FPÖ-Politiker nach dem Mediengesetz verurteilt worden. In den Artikeln wurde den Politikern vorgeworfen, an einem Begräbnis teilgenommen zu haben, bei dem ein SS-Lied gesungen worden sei. Nach Auffassung des Gerichts erfüllten mehrere Artikel den Tatbestand der üblen Nachrede.
Die Kläger, die FPÖ-Nationalratsabgeordneten Harald Stefan und Martin Graf sowie der freiheitliche Klubdirektor Norbert Nemeth, erhielten eine Entschädigung in Höhe von insgesamt 20.250 Euro zugesprochen. Ihr Anwalt, Christoph Völk, bezeichnete die Berichterstattung im Gericht als „infam und rufmörderisch“.
Der Rechtsvertreter des Standard, Michael Pilz, hingegen argumentierte, die Berichterstattung habe auf einem „wahren Sachverhalt“ beruht. Er kündigte an, gegen das Urteil in vollem Umfang Berufung einzulegen. Das Urteil ist somit nicht rechtskräftig.
Der erstinstanzliche Spruch des Landesgerichtes für Strafsachen ist für die Tageszeitung ‚Der Standard‘ eine herbe Niederlage, denn dieser wurde von der eigener Nazikeule sinnbildlich gerichtlich erschlagen. Auch wenn das Urteil wegen übler Nachrede noch nicht rechtskräftig ist, zeigt es doch die üblen und menschenverachtenden Machenschaften der linken Medienschickeria auf. Laut dem vorsitzenden Richter sei das Lied, ‚Wenn alle untreu werden‘, das anlässlich eines Begräbnisses unter anderem im Beisein der freiheitlichen Nationalratsabgeordneten Norbert Nemeth, Harald Stefan und Martin Graf erklungen ist, kein verbotenes Lied“, reagierte FPÖ-Generalsekretär und Mediensprecher Christian Hafenecker auf die Verkündigung des Urteils.
Auch Debatte im Web:
Ist „Der Standard“ ein „Scheißblatt“?
Wie exxtra24 berichtet hat, brachte „Der Standard“ auch just einen Tag vor dem aktuellen Medienprozess gegen die FPÖ erneut einen Bericht über eine Abhöraktion gegen zwei FPÖ-Politiker – auch bei diesem Fall war der FPÖ-Nationalratsabgeordnete Harald Stefan dabei, der nicht sehr nett über die ÖVP und straffällige Migranten sprach. Als reaktion auf diese Lausch-Aktion nannte Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp den Standard ein „Scheißblatt“. Im Web wird darüber heftig diskutiert.
Aus einem Begräbnis Kapitel schlagen wollen, ist das letzte. Der Standard bezeichnet sich als Qualitätszeitung.