Musk in Rage: „6 Monate Haft für Sex-Täter, 7 Jahre für Kritiker“

Musk in Rage: „6 Monate Haft für Sex-Täter, 7 Jahre für Kritiker“

„Das britische Rechtssystem ist total zerstört“, schreibt Elon Musk in der Nacht auf heute auf seinen X-Account (212 Millionen Follower weltweit). Die aktuelle Situation in Großbritannien sei grotesk, und der Tesla- und X-Boss zitiert zwei Entscheidungen britischer Gerichte: In einem Fall hätte ein Straftäter ein neunjähriges Kind vergewaltigt und wurde zu nur sechs Monaten Haft verurteilt. Und in der anderen Causa, die Musk nennt, müsste nun ein Taxifahrer siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis – weil er kritische Social-Media-Postings veröffentlicht hat.

Musk auf X: „Dieser Typ wurde wegen seiner Social-Media-Posts zu 7 Jahren Gefängnis verurteilt. Der andere Mann wurde wegen der Vergewaltigung eines 9-jährigen Kindes zu lediglich 6 Monaten verurteilt! Das britische ,Rechtssystem‘ ist total kaputt.“

Die Debatte über den Umgang mit einem Kindesmissbrauchsskandal, der aufdeckte, wie Männergruppen vor über einem Jahrzehnt junge Mädchen manipulierten, handelten und vergewaltigten, dominiert derzeit die politische Agenda im Vereinigten Königreich – insbesondere nachdem Elon Musk sich dazu geäußert hat.

Der Milliardär warf Premierminister Keir Starmer vor, als damaliger Chefankläger des Landes das Problem nicht angegangen zu haben. Musk beschuldigte ihn, „mitschuldig an der Vergewaltigung Großbritanniens“ zu sein, und forderte seinen Rücktritt.

In letzter Zeit widmet sich Musk verstärkt der europäischen Politik und hat wiederholt die britische Labour-Partei kritisiert.

Einflussnahme auf die britische Politik

Die Financial Times berichtete am Donnerstag, dass Musk in privaten Gesprächen mit Verbündeten darüber diskutiert habe, Starmer vor der nächsten Parlamentswahl – die spätestens im August 2029 stattfinden soll – aus dem Amt zu drängen.

Der Skandal um die Grooming-Gangs in Großbritannien

Ein Bericht aus dem Jahr 2014 schätzte konservativ, dass zwischen 1997 und 2013 mehr als 1.400 Mädchen in der Stadt Rotherham in South Yorkshire sexuell ausgebeutet wurden. Viele dieser Mädchen waren den örtlichen Behörden bereits bekannt, da sie entweder in Pflegeeinrichtungen lebten oder vernachlässigt wurden.

Laut dem Bericht wurden Mädchen im Alter von nur 11 Jahren von einer großen Anzahl männlicher Täter vergewaltigt. Lokale Behörden bezeichneten die Übergriffe teils fälschlicherweise als „einvernehmlichen Geschlechtsverkehr“.

Die Untersuchung stellte fest, dass die Mehrheit der bekannten Täter pakistanischer Herkunft war. In einigen Fällen sollen lokale Beamte und andere Institutionen gezögert haben, die ethnische Herkunft der Täter zu benennen, aus Angst, die Gemeinschaftskohäsion zu gefährden oder als rassistisch zu gelten.

 

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