Begräbnis des Papstes: Trump kommt nach Rom

Begräbnis des Papstes: Trump kommt nach Rom

US-Präsident Donald Trump (78) wird in den kommenden Tagen zur Beisetzung von Papst Franziskus nach Italien reisen, das gab er über seine Plattform Truth Social bekannt. Es ist zugleich die erste offiziell angekündigte Auslandsreise seit Beginn seiner zweiten Amtszeit. Begleitet wird Trump von seiner Ehefrau Melania Trump (54).

Der verstorbene Papst Franziskus, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstarb, wird auf eigenen Wunsch in der römischen Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs aus aller Welt werden zu den Trauerfeierlichkeiten erwartet, die eines der größten diplomatischen Ereignisse des Jahres werden dürften.

Politisches Interesse trifft diplomatische Geste

Trumps Teilnahme ist nicht nur eine persönliche Geste des Respekts, sondern könnte auch diplomatisch genutzt werden. Denn erst vor wenigen Tagen hatte Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni Trump zu einem offiziellen Staatsbesuch eingeladen. Beide trafen sich kürzlich im Weißen Haus, wo Trump die Einladung offenbar spontan annahm.

Es gilt als wahrscheinlich, dass Trump die Gelegenheit seiner Reise nach Rom nutzen wird, um auch politische Gespräche zu führen – möglicherweise mit italienischen Spitzenpolitikern oder weiteren europäischen Gästen am Rande der Trauerfeier.

Saudi-Arabien als ursprüngliches Ziel

Eigentlich hatte Trump laut Insidern ursprünglich eine erste Auslandsreise nach Saudi-Arabien geplant. Wie er Anfang März sagte, sei ein London-Besuch zwar „traditionell“ für US-Präsidenten, aber er habe den Saudis erklärt: „Wenn ihr bereit seid, eine Billion Dollar in die USA zu investieren, komme ich zu euch.“ Die Reise in das Königreich ist für Mitte Mai geplant – ein Termin wurde jedoch noch nicht bestätigt.

Das Verhältnis zwischen den USA und Saudi-Arabien war zuletzt unter Trumps Vorgänger Joe Biden abgekühlt.

Trumps Rückkehr auf die Weltbühne

Schon im Dezember, kurz nach seiner Wiederwahl, hatte Trump mit einem Besuch der wiedereröffneten Pariser Kathedrale Notre-Dame ein internationales Zeichen gesetzt. Die Begegnung mit zahlreichen Amtskollegen wurde von Beobachtern als inoffizielle Rückkehr auf die Weltbühne gewertet.

Mit seiner Reise zur Beisetzung von Papst Franziskus dürfte Trump nun ein weiteres symbolträchtiges Kapitel in seiner internationalen Präsenz aufschlagen – mit viel diplomatischer Aufmerksamkeit und medialem Interesse.

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