Nach Angaben der Feuerwehr brennt in Essen ein Schrotthaufen mit einer geschätzten Grundfläche von etwa 10.000 Quadratmetern und einer Höhe von 15 Metern. Erste Notrufe gingen gegen 1 Uhr nachts bei der Leitstelle ein. Seitdem sind zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort, um den Großbrand unter Kontrolle zu bringen.

Schwierige Löscharbeiten

Die Löscharbeiten gestalten sich laut einem Sprecher der Feuerwehr schwierig, da das Feuer tief im Inneren des Metallschrottberges lodert. Um besser an die Brandnester zu gelangen, unterstützt der Betreiber des Schrottplatzes die Feuerwehr mit Baggern und Radladern, die das Material auseinanderziehen.

Zusätzlich wurde ein Feuerwehrboot mit Hochleistungspumpe eingesetzt, das Wasser aus dem Rhein-Herne-Kanal ansaugt und über eine Schlauchstrecke von rund 1.500 Metern zur Einsatzstelle fördert.

Warnung an Anwohner – Umweltamt misst Luftqualität

Die Anwohner in Altenessen wurden über die NINA-Warn-App informiert und aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das Landesamt für Umwelt ist ebenfalls vor Ort, um mögliche Schadstoffbelastungen in der Luft zu messen. Ergebnisse dieser Untersuchungen lagen am Morgen zunächst noch nicht vor.

Auch die Polizei ist im Einsatz, um die Umgebung abzusperren und den Verkehr umzuleiten. Mehrere Straßen rund um den Einsatzort sind derzeit nicht passierbar.

Die Ursache des Feuers ist noch unklar. Die Ermittlungen werden voraussichtlich aufgenommen, sobald die Lage vor Ort unter Kontrolle ist.

Die Feuerwehr rechnet mit einem langwierigen Einsatz, möglicherweise über den gesamten Tag hinweg. Eine Gefährdung für umliegende Gebäude oder Personen besteht nach bisherigen Erkenntnissen nicht.