Die Corona-Pandemie hat nicht nur das gesellschaftliche Leben auf den Kopf gestellt – sie hat auch Spuren im politischen Vertrauen der Deutschen hinterlassen. Eine aktuelle Studie des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe zeigt: Vor allem das Vertrauen in die Polizei hat stark gelitten. Überraschend hingegen: Bundesregierung und Bundestag schneiden im Vergleich besser ab als erwartet.
Insgesamt wurden über 7000 Personen über sechs Jahre hinweg fünfmal befragt – von 2017 bis 2023. Studienleiterin Gundula Zoch von der Universität Oldenburg kommt zu einem klaren Befund: Das Vertrauen in staatliche Institutionen stieg zu Beginn der Pandemie deutlich an – brach jedoch ab dem zweiten Jahr zunehmend ein.
Vertrauen am Anfang hoch – doch es hielt nicht lange
Gerade in Krisenzeiten steigt das Vertrauen in den Staat zunächst an – das war nach den Anschlägen vom 11. September so, ebenso bei Gesundheitskrisen wie Ebola. Auch im ersten Pandemiejahr war das Vertrauen in Bundesregierung, Bundestag und andere Institutionen deutlich höher als zuvor. Doch spätestens ab Anfang 2021 kehrte sich der Trend.
Gründe dafür sieht Zoch unter anderem in der zunehmenden Belastung durch Lockdowns, Kita- und Schulschließungen sowie widersprüchliche politische Kommunikation. Die Einführung der Impfung und die Debatten um eine mögliche Impfpflicht dürften ebenfalls eine Rolle gespielt haben.
Polizei mit größtem Vertrauensverlust
Besonders deutlich ist der Rückgang beim Vertrauen in die Polizei. In den Jahren nach Beginn der Pandemie sank es laut Studie auf einen statistisch signifikant niedrigeren Wert als vor Corona. Zoch vermutet, dass die regionale Ungleichbehandlung – etwa strengere Kontrollen in Bayern versus lockerere Maßnahmen auf dem Land – zur Verunsicherung beigetragen hat.
Medien und Bildung spielen eine Rolle
Auch das Vertrauen in Medien hat sich verändert: Während Fernsehen und soziale Medien nach der Pandemie wieder Vertrauen zurückgewinnen konnten, blieb das bei den Printmedien aus. Vor allem Personen mit niedrigerem Bildungsabschluss reagierten sensibler auf die mediale Dauerpräsenz negativer Themen.
Zoch betont, dass politische Teilhabe erlernt werden muss – und verweist auf die Bedeutung von Politikunterricht an Schulen, der in Deutschland lange vernachlässigt wurde. Ein Ausbau könne helfen, langfristig mehr demokratisches Verständnis und Vertrauen zu schaffen.
Vertrauen verloren – schwer zurückzugewinnen
Ob das politische Vertrauen in Deutschland dauerhaft geschwächt bleibt, lässt sich laut Zoch derzeit nicht abschließend sagen. Fest steht: Wer jung das Vertrauen verliert, bleibt oft langfristig politisch distanziert. Der Aufbau von Vertrauen sei ein langfristiger Prozess – und keine Frage kurzfristiger Maßnahmen.
Ein nüchternes Fazit der Studie: Der Staat hat in der Pandemie nicht nur Regeln durchgesetzt, sondern auch Vertrauen verspielt – und das lässt sich nicht per Verordnung zurückholen.
In Ärzte und die Polizei!
Wir haben selbst einen Bekannten (früher näherer Freund) im Umkreis, der Ing. im BMW-Maschinenbau war und auf Grund von Jobmangel sich für diesen Weg entschieden hat. Früher ein Freund, heute seit 5 Jahren seine eigene Großmutter verkaufen bereit ist. Hauptsache man kann Alimente und sein jämmerliches Ego finanzieren. Selbst den eigenen Kumpels wollte er sein Motorrad zu horrenden Preisen verkaufen. Kommt nur noch, wenn es ihm schlecht geht, ansonsten können wir alle wo hin gehen… Und wenn ich mir die neueste Rekrutierungen anschaue und wie die Standards runtergeschraubt werden, sollte sich wohl jeder selbst Gedanken machen usw. usf….