Hysterie: Erste Stadt plant Krankenhaus für den Kriegsfall

Hysterie: Erste Stadt plant Krankenhaus für den Kriegsfall

Wie die Geschäftsführer der Kliniken der Stadt Köln, Axel Goßmann und Daniel Dellmann, dem Kölner Stadt-Anzeiger mitteilten, soll im Zuge der Neugestaltung des Krankenhausgeländes in Köln-Merheim ein besonderer Fokus auf die Vorbereitung auf Krisenszenarien gelegt werden. „Wir planen das nicht nur, sondern setzen gezielt Schwerpunkte darauf“, erklärte Goßmann. Ziel sei es, auf Ereignisse wie Kriege, eine erneute Pandemie, eine Flutkatastrophe oder einen Reaktorunfall besser vorbereitet zu sein.

Entwürfe stehen – Finanzierung offen

Geplant ist ein unterirdisches Krisenzentrum, das als Intensivstation genutzt werden kann. „Ein Tiefgaragenbereich soll bei einem Massenanfall von Verletzten entsprechend umfunktioniert werden“, so Goßmann. Die Planungsunterlagen seien fertiggestellt und der Landesregierung bereits vorgestellt worden. „Aber natürlich kostet das alles Geld. Daher prüfen wir intensiv verschiedene Finanzierungsmodelle.“

Zusätzliche Fördermittel wären laut Goßmann ideal, da es sich bei der geplanten Struktur um eine Maßnahme des Katastrophenschutzes handelt, die nicht in die reguläre Krankenhausversorgung fällt.

Strategische Bedeutung für die Region

Goßmann verwies zudem auf die besondere Lage Kölns: „Mit Köln-Wahn haben wir einen der größten Nato-Umschlagstützpunkte direkt vor der Tür. Im Fall eines Nato-Bündnisfalls wäre das ein militärischer Knotenpunkt.“

Solch eine umfassende Notfallstruktur wäre in Deutschland bislang einzigartig. „Vor fünf Jahren gab es weder eine Corona-Pandemie noch den Ukraine-Krieg. Die Anforderungen an die medizinische Krisenvorsorge haben sich grundlegend verändert“, betonte Goßmann.

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