Neue Daten: Es gibt mehr als 8,2 Milliarden Menschen

Neue Daten: Es gibt mehr als 8,2 Milliarden Menschen

Die neue Studie konzentrierte sich auf Bevölkerungskarten für den Zeitraum von 1975 bis 2010, da für spätere Jahre keine Staudammdaten vorlagen, wie die Forscher erläutern. Die Genauigkeit der Karten habe sich im Laufe der Jahrzehnte etwas verbessert, es sei aber anzunehmen, dass die neuesten Daten immer noch einen Teil der Weltbevölkerung übersehen. „Es ist unwahrscheinlich, dass eine geringfügige Verbesserung der Eingabedaten dieses Ausmaß an Verzerrung korrigieren könnte, wenn dieselben grundlegenden Verfahren angewandt werden“, sagte Josias Láng-Ritter, der Leiter der Studie, die nun aufzeigte, dass globale rasterbasierte Bevölkerungsdatensätze systematisch die Zahl der ländlichen Bevölkerung unterschätzen.

Das Team um Láng-Ritter nutzte nun Umsiedlungsdaten aus Staudammprojekten für eine Überprüfung. „Wenn Staudämme gebaut werden, werden große Gebiete überflutet und die Menschen müssen umgesiedelt werden“, erklärte der Forscher. „Die umgesiedelte Bevölkerung wird in der Regel genau gezählt, weil die Staudammunternehmen den Betroffenen Entschädigungen zahlen.“

Fazit: Auf der Erde könnten dieser neuen Studie zufolge weitaus mehr Menschen leben als nach gängigen Schätzungen angenommen. Ein erheblicher Teil der Landbevölkerung fehle in globalen Bevölkerungsdaten, berichtet ein Forscherteam im Fachjournal Nature Communications. Auffällige Diskrepanzen gibt es demnach zum Beispiel in China, Brasilien, Australien, Polen und Kolumbien. Da nach derzeitigen Schätzungen 43 Prozent der weltweit 8,2 Milliarden in ländlichen Gebieten lebten, hätten die neuen Erkenntnisse weitreichende Konsequenzen.

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