Trotz eines leichten Umsatzanstiegs um ein Prozent auf 324,7 Milliarden Euro gingen die weltweiten Auslieferungen zurück. Im Jahr 2024 wurden 9 Millionen Fahrzeuge verkauft – ein Minus von 2,3 Prozent im Vergleich zu den 9,2 Millionen Einheiten im Vorjahr.

Sonderprämie 2024 – Gehaltskürzungen ab 2026

Finanzvorstand Arno Antlitz sprach von einem „ordentlichen Ergebnis“ angesichts des schwierigen Marktumfelds. Für die rund 120.000 VW-Mitarbeiter in Deutschland gibt es zunächst eine positive Nachricht: Sie erhalten eine Sonderprämie von 4.799,50 Euro, die bis Mai in zwei Raten ausgezahlt wird – ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr.

Langfristig müssen sich die Beschäftigten jedoch auf Einschnitte einstellen. Im kürzlich erzielten Tarifkompromiß wurde vereinbart, daß die variable Bonuszahlung in den Jahren 2026 und 2027 entfällt. Lediglich die feste Vorauszahlung von knapp 1.900 Euro bleibt bestehen. Ab 2028 soll der Bonus schrittweise wieder angehoben werden, bis er 2031 das ursprüngliche Niveau erreicht.

Stellenabbau und Sparmaßnahmen

Bis 2030 sollen in Deutschland rund 35.000 Arbeitsplätze abgebaut werden, etwa ein Viertel der Belegschaft. Um Personalkosten zu senken, streicht VW verschiedene Zulagen und setzt Gehaltserhöhungen aus. Im Gegenzug verzichtet der Konzern auf Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen.

Mehr Würste als Autos

Während der Fahrzeugabsatz rückläufig war, konnte Volkswagen 2024 mit einem anderen Produkt Rekordzahlen erzielen: Der Absatz der VW-Currywurst stieg auf 8,5 Millionen Stück – rund 200.000 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2023. Die Würste wurden sowohl in Kantinen als auch im Einzelhandel verkauft. Eine Konzernsprecherin bestätigte, daß Volkswagen damit im vergangenen Jahr mehr Würste als Autos verkauft hat.