30.000 syrische Migranten feierten auch in Österreich – direkt vor dem Parlament – den Sturz der Assad-Regierung in Syrien und die neuen Machthaber in ihrer Heimat.
Jetzt kommen immer mehr Videos und Bilder von den grausamen Verbrechen dieses neuen Regimes an die Öffentlichkeit. Auch deshalb, weil sich die islamistischen Täter dabei stolz selbst filmen, wie sie Christen und Alawiten foltern, schikanieren und dann töten.
Mehr als 160 Zivilisten sollen nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte von Kämpfern aufseiten der neuen Übergangsregierung hingerichtet worden sein. Es soll sich dabei um Angehörige der alawitischen Minderheit gehandelt haben. Auch Frauen und Kinder sollen unter den Toten sein.
Aktivisten aus der Stadt Idlib, mit denen die dpa sprechen konnte, machten bewaffnete Unterstützer der Übergangsregierung aus ihrer Provinz, die sich Befehlen aus Damaskus widersetzt haben sollen, für die Massaker verantwortlich.
Insgesamt starben bei den Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der gestürzten Regierung von Ex-Präsident Baschar al-Assad und den neuen Machthabern nach Angaben der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle bislang mindestens 237 Menschen, berichtet die Welt.
Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa hat die Anhänger des gestürzten Machthabers Baschar al-Assad zur Kapitulation aufgefordert. Die alawitischen Kämpfer müssten sich ergeben, „bevor es zu spät ist“, sagte Al-Scharaa am Freitag in einer Ansprache im Onlinedienst Telegram. „Sie haben sich gegen alle Syrer gewandt und einen unverzeihlichen Fehler begangen. Der Gegenschlag ist gekommen“, sagte der Übergangspräsident.
Die EU-Spitze hat erst Mitte Jänner dem neuen Regime 235 Millionen Euro Steuergeld der Europäer als Sofort-Hilfe überwiesen. Proteste gegen die Abschlachtung von Christen und Alawiten kamen bisher noch keine aus Brüssel.
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