Jetzt will Trump die 240.000 Ukrainer aus den USA schmeißen

Jetzt will Trump die 240.000 Ukrainer aus den USA schmeißen

Hunderttausende Ukrainer in den USA könnten bald ihren Schutzstatus verlieren: Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters plant die US-Regierung unter Präsident Donald Trump (78), den temporären Aufenthaltsschutz für bis zu 240.000 Kriegsflüchtlinge zu beenden. 

Ein hochrangiger US-Beamter sowie drei mit dem Vorgang vertraute Personen bestätigten gegenüber Reuters, dass die Abschiebungen möglicherweise bereits im April beginnen könnten.

Breiter Abschiebeplan umfasst 1,8 Millionen Migranten

Die Pläne der Trump-Regierung betreffen nicht nur Ukrainer: Insgesamt sollen bis zu 1,8 Millionen Migranten ihren legalen Status verlieren. Diese hatten unter Trumps Vorgänger Joe Biden (81) eine vorübergehende Aufenthaltsgenehmigung erhalten.

Den Insidern zufolge soll auch der Schutzstatus von etwa 530.000 Kubanern, Haitianern, Nicaraguanern und Venezolanern aufgehoben werden – möglicherweise schon im März.

Das Heimatschutzministerium äußerte sich bislang nicht zu den Berichten. Auch das Weiße Haus und die ukrainische Botschaft verweigerten gegenüber Reuters eine Stellungnahme.

Plan offenbar bereits vor Eklat mit Selenskyj beschlossen

Die Pläne sollen bereits vor dem jüngsten Streit zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47) im Weißen Haus festgestanden haben. Vergangene Woche war es dort zu einer hitzigen Auseinandersetzung zwischen Trump, seinem Vize JD Vance (40) und Selenskyj gekommen. Die Situation eskalierte, bis Trump den ukrainischen Präsidenten des Weißen Hauses verwies.

Österreich setzt auf Integration statt Abschiebung

Während die USA den Schutzstatus für ukrainische Flüchtlinge abschaffen wollen, verfolgt Österreich eine andere Strategie: Seit März 2022 können ukrainische Staatsangehörige in Österreich aufgrund der Vertriebenenverordnung einen vorübergehenden Schutzstatus erhalten, der nun bis März 2026 verlängert wurde. Dieser sichert den Betroffenen weitreichende Rechte, darunter Aufenthalt, Zugang zum Arbeitsmarkt, soziale Leistungen, Bildung und Gesundheitsversorgung.

Seit dem 1. Oktober 2024 gibt es zudem die Möglichkeit, zur Rot-Weiß-Rot-Karte plus zu wechseln, die eine langfristige Bleibeperspektive eröffnet. Voraussetzung dafür ist eine mindestens zwölfmonatige sozialversicherungspflichtige Beschäftigung innerhalb eines 24-monatigen Zeitraums. Bis Ende Dezember 2024 haben 751 Vertriebene erfolgreich auf diesen Aufenthaltstitel umgestellt, darunter über zwei Drittel Frauen.

Auch die Integration schreitet voran: Studien zeigen eine deutliche Verbesserung der Deutschkenntnisse unter ukrainischen Flüchtlingen in Österreich. Besonders Frauen haben hier Fortschritte gemacht, mit 45,6 %, die mittlerweile gut Deutsch verstehen – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Zudem empfinden 72,2 % der Ukrainer das Zusammenleben mit der österreichischen Bevölkerung als positiv.

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