Studie: Sicherheit und Migration sind die wichtigsten Streitthemen

Studie: Sicherheit und Migration sind die wichtigsten Streitthemen

Welche Konfliktthemen die Bürger besonders beschäftigen, zeigt der erste Konfliktmonitor der Konfliktakademie (ConflictA) an der Universität Bielefeld. An der Online-Befragung nahmen 2900 Personen teil. Von ihnen erachten 78 Prozent Diskussionen über innere Sicherheit als wichtig.

Und: Der Auswertung zufolge nannten die Befragten auch Migration (77 Prozent) und Meinungsfreiheit (76 Prozent) als bedeutsame Konfliktthemen.

Dabei spiegelt sich in der Konfliktwahrnehmung nicht der polarisierte Wahlkampf um die Themen Migration und Sicherheit wider. Auch Infrastruktur (73 Prozent), soziale Ungleichheit (69 Prozent) und Gesundheit (68 Prozent) wurden häufig genannt. Wichtig sind den Befragten ebenso die Themen Rechtsextremismus (67 Prozent), der Unterschied zwischen Arm und Reich (65 Prozent) und der Klimawandel (61 Prozent).

Schuld an Konflikten: die Politik

Die Teilnehmenden der Online-Befragung nannten als Hauptgründe für aktuelle Konflikte mangelnde Kooperation in der Bundesregierung (70 Prozent), Überregulierung und Bürokratie (67 Prozent) sowie Inkompetenz von Parteien und Politik (68 Prozent). Fehlende gesellschaftliche Solidarität und wirtschaftliche Schwierigkeiten am Standort Deutschland wurden jeweils von 67 Prozent genannt. Fehlender Zusammenhalt (65 Prozent), Intoleranz und Menschenfeindlichkeit (62 Prozent) erscheinen in den Augen der Befragten ebenso relevant für das Entstehen gesellschaftlicher Konflikte wie das Aufeinanderprallen verschiedener Kulturen und Religionen (63 Prozent).

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