Papst möchte nicht im Vatikan begraben werden

Papst möchte nicht im Vatikan begraben werden

Papst Franziskus, der seit 2013 im Amt ist, setzt auf Bescheidenheit – auch bei seiner Beisetzung. In einer Neuausgabe des „Ordo Exsequiarum Romani Pontificis“ („Begräbnisordnung für römische Päpste“) hat er die traditionellen Rituale vereinfacht.

Nach seinem Tod soll er direkt in einen Holzsarg gebettet und so bestattet werden. Damit entfällt die bisher übliche Praxis, den Verstorbenen zusätzlich in einen Bleisarg und einen weiteren Holzsarg zu legen – eine Tradition, die zuletzt bei Benedikt XVI. befolgt wurde. Der 2022 verstorbene Emeritus wurde am 5. Januar 2023 in drei Särgen aus Zypresse, Zink und Eiche beigesetzt.

Letzte Ruhestätte außerhalb des Vatikans

Auch auf eine Bestattung im Petersdom verzichtet Franziskus. Statt in den Vatikanischen Grotten soll er in der Basilika Santa Maria Maggiore, nahe dem römischen Hauptbahnhof, beigesetzt werden.

„Früher ging ich, wenn ich in Rom war, immer am Sonntagmorgen dorthin. Es gibt eine sehr starke Verbindung“, erklärte der Papst in einem Interview mit dem mexikanischen Sender N+.

Gläubige werden dennoch die Möglichkeit haben, sich im Petersdom von ihm zu verabschieden. Nach der Aufbahrung in seiner Privatkapelle wird Franziskus dorthin überführt. Eine Überführung in den Apostolischen Palast ist im neuen Begräbnisritual nicht mehr vorgesehen.

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