Dutzende der „Man Up“ und „Legacy“-Gruppen der Destiny Church durchbrachen laut dem  Tagblatt New Zealand Herald Polizeibarrikaden bei der Rainbow Parade in Auckland und führten einen Haka auf, einen traditionellen Maori-Tanz.

Die Polizei löste die Demo auf, ohne Festnahmen vorzunehmen.

Zuvor hatten Demonstranten ein Gemeindezentrum gestürmt, um gegen eine weitere Veranstaltung zu protestieren, die von Auckland Pride als ein „musikalisches, magisches Abenteuer, das die Wissenschaft des Himmels erkundet“ angekündigt und für alle Altersgruppen zugänglich war.

Die Organisatoren behaupteten, dass 50 bis 60 Demonstranten sich gewaltsam Zutritt zur Einrichtung verschafft hätten, wobei einige Mitglieder Gemeinderatsmitarbeiter, Freiwillige und Gemeindemitglieder schubsten und einschüchterten.

Die Polizei teilte mit, dass sie die Anschuldigungen wegen Körperverletzung im Zusammenhang mit dem Vorfall untersuche.

Premierminister Christopher Luxon betonte, dass es wichtig sei, das Recht auf freie Meinungsäußerung und friedlichen Protest zu respektieren, fügte jedoch hinzu, dass der Protest der Destiny Church „zu weit gegangen“ sei.

„Das Wichtigste ist, dass dies ein wunderbares Land ist, das Vielfalt schätzt“, ergänzte er.

Destiny Church-Leiter Brian Tamaki schrieb in einem Social-Media-Beitrag: „Unsere radikalen jungen Leute haben genug! Unsere Man Up-Männer haben genug! Destiny Church hat genug!“

Tamaki erklärte, dass Man Up gezwungen gewesen sei, friedliche Maßnahmen gegen die Regierung zu ergreifen, weil diese es versäumt habe, „die übermäßigen Ausgaben für grenzwertige Pornografie und Perversionen, die sich auch an unsere Kinder richten, anzugehen.“